10 Jahre Neckarmedia: Ein Interview mit Johannes & Kay – TEIL 2
Neckarmedia früher vs. heute – Wie hat sich die Agentur verändert und wie wird es in Zukunft weitergehen? Darum geht es in unserem zweiten Teil des Jubiläums-Interviews mit den beiden Gründern Johannes und Kay.
Wie hat sich die Agentur im Vergleich zu früher verändert?
Johannes: In der Innovationsfabrik sind wir mit den ersten zwei Mitarbeiterinnen auf 30 qm gestartet. Bereits kurze Zeit später wechselten wir in ein größeres Büro und waren zu sechst im Team. Nach anderthalb Jahren stand der Umzug in die Kaiserstraße bevor, wo wir bis auf über zehn Personen gewachsen sind. Derzeit suchen wir übrigens noch Verstärkung.
Kay: Um es kurzzufassen: Von einem Zwei-Mann-Betrieb unterm Dach zur renommierten Agentur. Das schöne ist, wir können nun auch etwas zurückgeben. Betreiben Sponsoring, unterstützen Einrichtungen wie die Südstadtkids oder die Grenzenlose Tierhilfe und tragen etwas zur Gesellschaft bei.
Wie sieht euer perfekter Arbeitstag aus?
Johannes: Für mich ist es immer noch ein Büroarbeitstag. Im Homeoffice kommt man zwar gut voran, aber mehr auch nicht. Zusammen im Büro sein, einen Kundentermin gemeinsam abhalten, zusammen Mittagessen, Kaffeetrinken und ein bisschen quatschen.
Kay: Da schließe ich mich an. Zudem ein persönlicher Workshop, ein Schulterklopfen vom Kunden für etwas, das wir gemeinsam entwickelt haben. Das sind die besten Tage.
Was beeindruckt euch bei eurer Arbeit?
Kay: Ich bin jedes Mal aufs Neue vom Ideenreichtum unseres Teams beeindruckt. Wenn ich ein Screendesign oder eine neue Marketingkampagne von meinen Kollegen bekomme – das begeistert mich immer wieder. Gerade, was wir als Team so gemeinsam erschaffen.
Johannes: Mich beeindrucken unsere Kunden. Wir lernen unterschiedlichste Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen und Positionen kennen. Vom Auszubildenden bis hin zum Geschäftsführer. Es ist unglaublich spannend, wie sich jeder durchs Leben schlägt. Und wie Kay sagt, unser Team – wir sind ein kleiner Organismus, der so viel leisten kann. Eigentlich sind wir wie ein Virus im positiven Sinne *lacht* – wir passen uns immer an jede Situation an. Auch neue Angestellte bringen stets wieder etwas Neues und Schwung mit rein und formen so die Agentur. Man findet ja nie 100 % die Personen, die man sucht, aber genau das bringt einen auch voran. Teilweise passte sich dadurch auch unser Leistungsportfolio an. Hätten wir anfangs immer nur die Menschen an Bord bekommen, die wir gesucht hatten, wären wir heute nicht in der strategischen Beratung tätig oder würden ganzheitliche Marken konzipieren.
Kay: Wir arbeiten als Kollektiv ohne klassische Hierarchie. Es ist beeindruckend, was Menschen erreichen können, wenn Sie aus intrinsischer Motivation am selben Strang ziehen.
Johannes: Wie eine Familie. Da fällt mir außerdem ein, dass unsere Amelie hier ihre Ausbildung gemacht hat, nun eine Familie gegründet hat, ein Haus baut und geheiratet hat. Das finde ich echt schön, dass wir das so begleiten konnten.
Wie sind eure Pläne für die Neckarmedia-Zukunft?
Johannes: Ich habe keine konkreten Pläne. Mir ist es wichtig, dass diese positive Energie auch in Zukunft so bleibt und wünsche mir, dass wir weiterhin herausfordernde Projekte bekommen, in denen wir als Team gemeinsam aufgehen können.
Kay: Als Vision schreiben wir uns auf die Fahne: Wir erschaffen das Heute und verändern das Morgen. Wir heben Unternehmen und die Menschen darin auf ein neues Level, beeindrucken diese und jene wiederum ihre Kunden und potenziellen Mitarbeiter. Einfach nachhaltig Eindruck hinterlassen. Und das gilt für alle Projekte und Kunden, unabhängig der Größe oder Finanzkraft. Wie zum Beispiel die Marke für eine neu gegründete Arztpraxis, die wir vor vielen Jahren konzipiert haben. Diese existiert noch heute, gibt dem Unternehmen ein Gesicht und macht das Praxisteam stolz. Sollte es einmal Neckarmedia nicht mehr geben, bleiben solche Marken weiterhin bestehen. Es ist durch kein Auftragsvolumen zu vergüten, dass unsere Arbeit nachhaltig Bestand hat. Manche Markennamen und -logos werden uns noch überleben.
Wenn jeder einen Wunsch für das Unternehmen frei hätte, welcher wäre das?
Johannes: Der muss bedacht gewählt werden *lacht*. Einen Obstkorb *lacht*? Eigentlich, dass wir weiterhin immer schöne Momente schaffen und uns kein Serverangriff an Weihnachten mehr ereilt *lacht*.
Kay: Ich wünsche mir, dass wir dem Fortschritt nicht hinterherhinken, sondern immer einen Schritt voraus sind. Gibt’s da nicht ein Sprichwort? ‘Wer rastet, der rostet’ klingt irgendwie lahm *lacht*.
Johannes: Oder ‘Wer bremst, verliert.’ *lacht*.
Zum ersten Teil des Interviews geht es hier lang.